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QUILOTOA - DAS DORF AUF DEM VULKAN

Grosse Reisepläne für Ecuador hatte ich nicht. Nach meinem letztjährigen Erlebnis war ich noch gut gesättigt an Abenteuern. Aber was ich nicht auslassen wollte, war der Vulkansee Quilotoa. Meine eine Reisewoche war strickt getaktet. Da war ich total froh, als ich kurzerhand entschied, dieses wunderschöne Ziel einen Tag früher als geplant anzusteuern. Ich kann jedem einen Aufenthalt von zwei Tagen hier empfehlen. Die rasante Busfahrt von Latacunga ging zwei Stunden kurvenreich bergauf. Als ich ankam erblickte ich nur eine graue, weisse Wand aus Nebel. Mein Hostel buchte ich vor Ort. Am Morgen darauf machte ich mich auf den Weg zum See hinunter. Der Anblick war traumhaft. Am See unten kann man auch ein Kanu mieten und verweilen. Wer den Aufstieg nicht mehr schafft, weil es echt Kraft braucht den steilen Anstieg zu überwinden, der kann einen Esel bezahlen und sitzend nach oben gelangen. Eine weitere lohnenswerte Tageswanderung ist um den Krater herum. Shoppen geht hier auch ganz gut. So habe ich mein Geld für Alpaka Pullover, Alpaka Socken und Alpaka Rucksack ausgegeben. Diese feine Wolle hat mich in den nächsten Tagen schön aufgewärmt.


OPFERGABE ZUR TAUFE

La fiesta del bautizo ist ein heiliges Fest in vielen Regionen von Ecuador. Für die Feier mit vierhundert Leuten haben dutzende Personen bei den Vorbereitungen geholfen. Der Anblick wie ein Schaf geschlachtet wird, lenkte meine Aufmerksamkeit auf das Geschehen. Die Stimmung war von Liebe und Vorfreude gefüllt. Keine qualvollen Anreize hingen in der Luft. So fragte ich die Einheimischen, ob ich diesen Prozess mit Würde dokumentieren durfte. Ich brauchte wirklich Überwindung, um dies mit meiner Kamera zu verfolgen. Jedoch gibt mir die Kamera wiederum den persönlichen Abstand damit ich Geschehnisse fotografieren kann, die mir ansonsten zu nahe gehen würden. Für mich war dies ein besonderes Erlebnis. Als Dank für die Offenheit der Einheimischen setzte ich mich zum Schluss zu ihnen und schälte mit meinem schweizer Sackmesser eine Kartoffel um die andere.


MEIN ERSTER 5000ER

Das hört sich jetzt nach einer sehr herausfordernde Wanderung an. Ja es ging steil aufwärts und ja die Luft ist ein wenig knapp - aber echt anstrengend ist was anderes. Denn der Reisebus fährt einen bis zur Schneefallgrenze hoch. Dann geht es zu Fuss weiter auf dem Lava Geröll. Langsam, einen Schritt nach dem anderen wanderten wir bis zur Hütte. Die 5000 ü.d.M. waren hier jedoch noch nicht erreicht. Der Nebel kam immer näher und unser Guide schätze ab, ob wir bei den Bedingungen noch weiter laufen können. Zum Glück gab es grünes Licht. Wir folgten den Schritten im Schnee. Plötzlich waren unsere Schritte die ersten im Neuschnee. Nur noch wenige Meter fehlten bis die App die 5000 anzeigte. Bei 5010 ü.d.M. gab es zur Krönung ein Gruppenfoto bevor es zur Hütte zurück ging. Mit einer heissen Schokolade stiessen wir feierlich an. Mein erster 5000er ist geschafft und ich hoffe es folgen noch weitere auf meiner nächsten Reise.


// Januar 2019

DER PLAN BLEIBT EIN PLAN

Nicht immer werden alle Wünsche in ein Plan verpackt, der dann auch in Erfüllung geht und umgesetzt werden kann. Das geplante Erlebnis nahm eine Wendung. Ende Dezember verunfallte ich in El Salvador. Meine Reise musste ich unverhofft abbrechen und den Flug ins Heimatland antreten. So bin ich glücklich wieder in der schönen Schweiz zu sein. Tausende Schutzengel hatte ich zur Seite. Dankbar bin ich, dass ich nur mit einem gebrochenem Fuss davon kam. So fokussiere ich mich nun auf meine Genesung und nehme den Lauf des Alltags langsam wieder auf. Meine Kamera hatte ich in den wenigen Tagen kaum zur Hand. Dennoch präsentiere ich euch gerne die Bilder des Vortages vom Vulkan Santa Ana und die atemberaubende Aussicht zu dem Nachbarvulkan.


// Dezember 2018

SOME DAYS LEFT

Bald geht es auf die nächste Reise...Ich kann es kaum glauben in wenigen Tagen in Belize zu weilen. Weiter geht es nach El Salvador. Dieses Mal ist ein wenig mehr geplant anstatt nur der Hin- und Rückflug. Nichtsdestotrotz lasse ich mich überrasche, Wen und Was mir vor die Linse springt. Bei gegebener Zeit zeige ich dir weitere tolle Erlebnisse und nehme dich somit auf meine Reise mit.


// Juli 2017

HARD WAY UNTIL PARADISE

Was würdest du machen wenn du am Check in erfährst, dass du nicht unter den Passagieren der Fluggesellschaft für deinen gebuchten Flug eingetragen bist? Alle Alarmglocken leuchten rot! Der Kopf steht Sturm. Erstmals verstehe ich nur Bahnhof und starre meine ausgedruckte Reisebestätigung an. Meine Begleitung steht neben mir und versteht die Welt nicht mehr, denn sie hat bereits ihren Sitzplatz erhalten und das Reisegepäck auf die Wage gelegt. Ich muss mich aber auf die Tatsachen konzentrieren. Ja mit aller Kraft versuche ich mich zu sammeln, was nicht leicht fällt, wenn einem gleichzeitig bewusst wird, dass der Flieger in einer Stunde abhebt. Die Kunst ist es, den Fokus auf die noch verbleibenden, einzigen Möglichkeiten zu bewahren. Und die waren ein neues Ticket zu kaufen. Denn die Reisegesellschaft, bei der ich im Internet den Flug gebucht habe, ruht sich am Wochenende aus und ist nicht erreichbar. So packe ich all mein Reisegepäck in blitzes Eile, schnalle es um mich und renne los. So schnell mich meine Beine mit dem Gewicht auf meinem Rücken tragen können durchquere ich den Flughafen Zürich von einem Ende zum Anderen. Der Ticketverkauf der Swiss war Minuten von mir entfernt. Jedoch war zu diesem Zeitpunkt jede verbleibende Minute Goldwert. Schnaufend erreiche ich die Frontdesk vom Ticketverkauf und keuche bittend nach einem neuen Flugticket. Das Personal wurde bereits telefonisch auf meine Ankunft vorbereitet. Eine ältere, freundliche Dame kam um die Ecke gebogen und verkündet mir, sie habe anhand meiner Flugreservation, die nach nicht nachvollziehbaren Gründen vom System storniert wurde, den Flug neu gebucht. Die rettende Nachricht, dass ich doch noch ein Ticket für den Flug erhalte, der jetzt in 45 Minuten auf der Startbahn sein wird und nach ersten Aussagen ausgebucht gewesen sein sollte, war erfreulich. Zum gleichen Zeitpunkt nennt eine jüngere, blonde Frau die Umbuchungskonditionen. Noch im selben Augenblick wird mir klar, der Flug hab ich noch nicht auf sicher. Ich muss es noch rechtzeitig zum Gate schaffen. Wenn es nicht schon so knapp wäre kommt hinzu, dass es das besagte Wochenende der Sommerferien ist. Die Menschenmenge auf dem Flughafen ist nicht zu übersehen. Trotz all dem gebe ich immer noch alles um den Flug zu erwischen, denn ich möchte meine Freundin nicht enttäuschen und sie einsam nach Mexico fliegen lassen. Erneut renne ich mit grossen Schritten durch die gut gelaunten Feriengästen hindurch in Richtung Gate E. Zuerst drücke ich mich bei der Handgepäckkontrolle vor, dann schmuggle ich mich charmant mit der Tatsache, dass mein Flug in 20 Minuten abhebt, bei der Passkontrolle vor. Mit dem Zug setzte ich die rasante, nervenkitzelnde Strecke zurück. In den kurzen Minuten im Tunnel bemerke ich, dass ich keine Unterlagen von meinem Rückflug für ende August habe. So werde ich erneut in Turbulenzen kommen. Insbesondere wenn mein Name nicht vollständig in der Buchung vermerkt wird und ich von Amerika den Rückflug antreten werde. Ja nu...no risk no fun! Das wichtigste, ich habe das Gate erreicht und halte meine Freundin lachend in den Armen. Wir haben es auf denselben Flug geschafft. So wie wir unsere gemeinsame Reise ursprünglich gebucht haben. Okey es war Arsch knapp! Trotz all den Umständen sitze ich im Flugzeug und bin glücklich unsere Reise ohne Verzögerung antreten zu können.


// Mai 2017

DON’T MISS IT

Eine wunderschöne, vielfältige Finca mit unerwarteter Schönheit findet man an der karibischen Küste von Kolumbien. Wenn ich sage vielfältig ist dies nicht untertrieben. Guadalupe Beach & Ecolodge ist ein von Natur geschmücktes, beglücktes Landstück in nordöstlicher Richtung von dem bekannten Touristenort Palomino. In einer traumhaften Landschaft habe ich die Tage genossen, so abwechslungsreich und schön wie ich es zuvor noch nie gesehen habe. Die Finca besitzt herzig eingerichtete Doppelzimmer und Dorms. Rundherum wachsen frische Früchte, Gewürze und Gemüse die in der köstlichen, gesunden Küche für die Malzeiten der Gäste verwendet werden. Ein fabelhafter ECO-Trail startet gleich hinter dem Haus Richtung Strand. Hierzu möchte ich nicht mehr verraten. Diesen Spaziergang durch die wurzelnde Natur mit Tieren muss man mit eigenen Augen erleben. Ein breiter Fluss führt von der Finca anliegend zum ECO-Trial zu den Stränden. Wenn der Fluss gut mit Wasser gefüllt ist, wie es war als ich vor Ort gewesen bin, kann man sich mit alten Autoreifen den Fluss runter treiben lassen. Von dieser Perspektive ist die Natur besonders bezaubernd zu betrachten. An dem Punkt wo Fluss und Meer sich treffen sind wunderschöne Privatstrände zum verweilen. Die Naturkulisse lädt zur Erholung ein, sodass jeder Atemzug sich frisch und glücklich anfühlt.


PRIVAT BEACH 

Als Badenixe ist für mich das Strandleben das Grösste. Den rauen Sand unter den Füssen zu spüren und die Wellen rauschen zu hören, setzt mich jedes Mal in Ekstase.

Die kleine Brise mit salziger Luft flüstert mir ins Ohr, du hast das kolumbianische Strandparadies gefunden. Ich könnte tagelang hier liegen, mich von einer Seite zur Anderen drehen, und die Sonnenstrahlen auf meiner Haut aufsaugen. Die bräunliche Haut lässt Zuhause Grüssen und erinnert einem an die schönen, entspannten Stunden. Ein privater Sandstrand, der nicht von Menschenmengen gefüllt ist sondern nur für mich alleine zu geniessen war. Eine wunderschöne Kulisse mit natürlich gelben Sandfelsen bot mir eine Ruhe dar, nach der ich strebte.


SECRET PLACE

Das weisse Schild an der Strasse, welches einlädt Guadalupe Beach zu besuchen ist mir bei der Hinfahrt bereits aufgefallen. So dass ich bei der Rückreise nicht anders konnte, als einen Stop reissen. Beim Mittagsessen kam ich auf meine kosten und der liebevoll eingerichtete Strand mit Hängematte und Bar befestigten meinen ersten Eindruck der Finca...Wauw dieser Ort ist fantastisch. Dorthin muss ich zurück finden. Was ich dann auch nächst folgender Woche tat. Und wie das Strassenschild schon voraus sagt "descubre el paraiso" wird man hier fündig. Die vielfältige Landschaft mit einem einsamen Strand, steinig gelber Felsnatur, erfrischendem Fluss, süsse Früchte, blumiger Natur und zu guterletzt ein faszinierender Trail durch den Jungle. Wauw...der Ort ist magisch.


ARHUACOS

Die Kogi, auch Kággaba genannt, behaupten, direkt von den Tairona abzustammen, ein Glaube, für den manches Indiz spricht. Heute sind sie das am wenigsten akkulturierte Volk. Sie leben wie von 400 Jahren. Ihre Technik und ihre Weissheit ist zu bewundern. Zur Vollmondszeit nehmen sie den mehrtägigen, langen Weg auf sich bis zur Stelle wo der Fluss ins Meer mündet. Ein heiliger Ort für die Kogis, die für Mutter Natur und Vaters Sonne leben.


CIUDAD PERDIDA 

Die verlorene Stadt liegt in der Sierra Nevada de Santa Marta im Norden Kolumbiens und ist neben Machu Pucchu eine der größten wiederentdeckten präkolumbischen Städte Südamerikas. Die Bevölkerung, Angehörige des indigenen Volkes Tairona, mussten ihre Stadt kurz nach Ankunft der Spanier wegen der Ausbreitung von Seuchen aufgeben. Heute finden immer mehr Touristen, wie ich, ihren Weg mit einer begrentzen, durchgeführten Tour zur Ciudad Perdida. Die viertages Wanderung ist ein Erlebnis für sich. Ganz klar ist das Ziel atemberaubend und von Geschichten geprägt. Aber auch die traumhafte Natur, mit dem tropischen Jungle, die kalten Bergflüsse, die Begegnungen der Kogi, die sternenklare Nächte, die aberdutzenden Glühwürme und die friedliche Ruhe lohnen sich der Anstrengung.


MILITARY FORCES OF COLOMBIA

Gut getarnt, bewaffnet und schwer beladen zieht die Army of Colombia durch den Jungel. Das die gebiergige Landschaft oft für den Drogenschmuggel genützt wird ist längst bekannt. Unsere Wege kreuzen sich gleich mehrmals als wir mehrere Tage zu Fuss bis zur Lost City zurück legen. Sie bewachten den Fluss, der jeder durchqueren muss um ein Schritt näher zu kommen... der Ciudad Perdida, unserem Ziel.


// April 2017

WHAT A LIFE

Hält man die Augen offen, ist interessiert und freundlich, erfährt man mehr vom allgemeinem Leben der Kolumbianer. Mit wenig sind diese Menschen oft glücklicher als wir. Von ihrer Freundlichkeit und stehts zur jederzeit hilfsbereiten Art bin ich total positiv überrascht, wenn schon nicht überwältigt. Von keiner anderen Kultur wurde ich mit so offener Barmherzigkeit begrüsst und aufgenommen. Vielleicht liegt es auch daran, dass man mit einer anderen Vorstellung in das fremde Land einreist. Die prägenden Geschichten gehören der Vergangenheit an. Kolumbien ist definitiv sehenswert. Es erwartet einem eine abwechslungsreiche, vielseitige Reise durch ein Land, dass viel zu zeigen und erzählen hat.


VERSÜSSTERTAG

Mit wenig und einfachen Mitteln leben die Menschen in der trocken, verstaubten Sierra Nevada. Vieles funktioniert im selben Sinn wie bei uns Europäer. Nur mit anderen Mitteln und oft aufwändiger. Der Blick in ihren Alltag zeigt mir die wahren Schätze des Lebens. Gemeinsam für die Zukunft zu leben. Hand in Hand zu gehen und für einander da zu sein. Hätte ich für die junge Generation Zahnbürsten eingepackt um für gesunde Zähne zu sorgen, wären diese ungebraucht liegen geblieben. Stattdessen packe ich einen Sack Süssikeiten ein und kann so für einen Glücksmoment sorgen, welcher die kleinen wie grossen erfreut und neue Energie für den anstrengenden Alltag weckt. Eine Freude die auch teilen bedeutet und die Gemeinschaft für eine erfolgreiche Zukunft zusammen führt.


LONG WAY

Eine herzliche Begrüssung eines Wayuus, der mit seinem Fahrrad durch die Sierra Nevada de Santa Marta kurvt. Wenn das nicht schon anstrengend genug ist, stundenlang durch den sandigen, einspurigen Fahrradweg zu trampen, legen sie zu zweit auf einem rostigen Fahrrad die Strecke in praller Sonne zurück. Da sind 2'000 Pesos für ein Cocacola, um die Kräfte für den Rückweg zu tanken, goldwert. Dankend nehmen sie mein Geschenk an und unsere Wege trennen sich wieder in der staubigen Wüstennatur.


AYUDA

Die Abschiedsworte von Laura waren klar und deutlich. Das Wüstendorf Rancheria Botonchon bittet um Hilfe. Insbesondere die vielen kleinen Kinder mit wenig Perspektive für die Zukunft sind um jede kleine Gabe dankbar. Mit Malstifte und einem Blatt Papiere können sie ihre Sicht von der Welt spielerisch aufzeichnen und fordert gleichzeitig ihr kreatives Denken. Aber noch viel akuter ist die Wasser und Nahrungssituation in der kolumbianischen Nervada. Immer wieder verstirbt ein kleines Wüstenkind wegen Unterernährung oder einer Infektion. Der Besuch im Kinderdorf zur Mittagszeit bot mir eine Einsicht, der ich bisher noch nie begegnet bin. Herzlich wurde ich empfangen und war die Attraktion der Stunde. Rund um mich versammelten sich neugierige, glänzende Augen. Jeder fragte sich was ich alleine als Frau mit dem Motorrad in der Wüste zu suchen habe. Die Rancharia Botonchon liegt eine halbe Fahrstunde von der Hauptstrasse entfernt, die durch die trockene, heisse, verlassene Gegend führt. Dies bedeutet eine mehrstündige Strecke mit dem Fahrrad bis zur Hauptstadt der Wayuus, welches eine anstrengende Herausforderung für die Wüstenbewohner darlegt. Jedoch oft die einzige Möglichkeit Nahrung zu besorgen und Anschluss zu finden. Von Aussen wurde mir bestätigt, dass die Bevölkerung im Norden Kolumbiens sehr jung ist. Was für die Zukunft nicht nur gutes heisst. 


WAYUU

Ein grosses Highlight war die Fahrt mit meinem Motorrad durch die Wüste. Alleine machte ich mich auf die erlebnisreiche Reise. Das Abenteuer führte mich von sandigen Strassen zu anliegenden Feldwegen bis es nur noch eine Fahrradspur war, die auf und ab durch Büschen und kleine Dühnen führte. Mit Kräften hielt ich mein Motorrad feste. Immer wieder schlug das Hinterrad aus. Kakteen und Hindernisse wich ich gekonnt aus. Die brennende, heisse Sonne nagte ebenfalls an meinen Kräften. Auf der Suche nach einem so genannten Hauptweg in der Wüste, drehte ich mich im Kreis. So dass ich mehrfach aufeinanderfolgend am selben Ort landete. Bei dem Lehmhaus, bei dem ich zuvor Zuflucht für eine Mittagspause im Schatten fand, hielt ich nach Menschen ausschau. Das Motorrad war das einzige Zeichen, dass jemand vor Ort sein müsste. So rief ich mit fester Stimme Hola ins leere, gelbe Nichts bis die erste Wayuu Anwohnerin in der Ferne auftauchte. Der Anblick war fantastisch wie sie ein Krug auf dem Kopf trug und von einer jüngeren Frau begleitet wurde. Die Männer des kleinen Wüstenortes zeigten in eine Richtung, als ich sie nach der Hauptstrasse mit meinem gebrochenem Spanisch fragte. Ich war auf der Suche nach der offiziellen Strasse, um meine Fahrt zu beschleunigen damit ich vor einbruch der Dunkelheit mein Ziel erreichen würde. Denn anhand meines GPS Signals auf der Offlinemap könnte die turbulente, energieraubende Fahrt noch stundenlange weiter gehen. Ich wusste, dass ich keine weitere Zeit verlieren durfte. Der Wunsch länger vor Ort zu sein war echt gross. Trotzdem machte ich mich auf die Weiterfahrt. Zuvorkommend lotsen mich die beiden Wayuu Männer, die für unsere Verhältnisse auf einem alten verruchten Motorrad gemeinsam fuhren, aus der Wüste. Quer durch die Gegend und gewusst welchem Weg zu folgen, fuhr ich ihnen von einem kleinem Weg zum nächst grösseren Weg hinterher. Die Geführte Fahrt durch die schöne, karge Gegend genoss ich in vollen Zügen. Es fühlte sich an wie eine geführte Privattour von den einheimischen Wayuus. Was besseres konnte es zu diesem Zeitpunkt nicht geben. Glücklich und mit einem grossen schmuntzeln bedankte ich mich herzlichst und fuhr nach der aufregender Begegnung meine Fahrt auf der Hauptstrasse alleine fort. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich, ich möchte diese Menschen auf meiner Rückreise nochmals aufsuchen. Was ich dann auch vier Tage später machte. In der frühen Morgenstunde brach ich von Cabo de la Vela, mit der Freude die Wayuus erneut zu besuchen, auf. Dieser Besuch ermöglichte mir diese Bilder und ein unvergessliches kolumbianisches Erlebniss. Eine weitere nahe Bekanntschaft zu den Menschen, die im Nordosten von Kolumbien leben. Eine Wüstengegend an der Grenze von Venezuela, die auch durch den Drogenschmuggel bekannt ist.

PLAY

Von weitem sind die einfachen Häuser aus Lehm in der Wüste zu sehen. Oftmals bleibt es auch bei der Betrachtung aus der Ferne. Wenn du doch ein Schritt wagst, erfährst du mehr Freundlichkeit als erwartet. Die Kinder freuen sich unglaublich wenn du mit ihnen spielst, sie auf den Arm nimmst und sie in die Luft schwingst. Schweiss gebadet in der Nachmittagssonne hoben wir die Kids hoch und runter. Herzliches Lachen und brüllen ermuntert uns trotz der brennender Sonne weiter zu spielen. Die Freude der Kinder lockte die gesamten Einwohner aus ihren Häuser. Für sie wie für uns war das eine herzhafte, schöne Begegnung ohne Scheu zwischen zwei Völker, die doch nicht so unterschiedlich ihn ihrer Art sind.

MOCHILAS

Die von Hand gestickte Tasche ist das Markenzeichen der Kolumbianer. Jeder besitzt mehrere. Es gibt sie in jeder Grösse, Farbe und Musterung. Für Touristen ist die praktische Tasche an jeder Strassenecke erhältlich. Wenn man bedenkt, dass einen Monat Handarbeit dahinter steckt sind die Mochilas echt preiswert und ein schönes Geschenk an einem selbst um sich an die fantastische Zeit in Kolumbien zu erinnern.

CARTAGENA
Mein erster Stop in Kolumbien, denn ich wie jeder andere Tourist nicht auslasse. Das gut erhaltene Städtchen strahlt in farbiger pracht. Hier ist alles teurer und wimmelt nur so von Reisenden. Insbesondere da die kolumbianer auch gerade Ferienzeit haben.

SAILING ADVENTURE

Panama - San Blas Islands - Columbia
Was für ein schauckelndes Erlebnis!
Mit einem kleinem Boot wurden wir vom Festland zu unserem Segelschiff Amande gebracht, dass die nächsten 5 Tage unser neues Heim war. Das 15 Meter lange Segelschiff strandete bei der Hauptinsel El Porvenir. Weitere zwei Tag touren wir  von einer kleinen Insel zur nächsten noch kleineren Insel. Die San Blas Inseln befinden sich im Karibischen Meer und bilden eine Inselgruppe mit 365 Inseln. Von den atemberaubenden Inseln konnte man nicht satt werden. Jedoch setzte der Captain frühmorgens am 4. Tag die Segel Richtung Kolumbien. 30 Stunden auf offener See nach Cartagena standen an. Bereits nach der ersten Stunde wurden die Wellen grösser. Ohne sich zu halten war kein Schritt mehr möglich. Der Wellengang wurde immer stärker und die ersten bereits Seekrank. Für jeden einzelnen ausser der Crew waren die 30 Stunden auf rauer See undenkbar. Aber es gab kein weg zurück. So setzte ich mich in die Front und tat mein bestes um die 360 Grad Meerfläche zu geniessen. Auf einmal biss ein Fisch an die ausgeworfene Fischerrute an. Zu unserem Glück verspeissten wir die lieb zubereiteten rohen Fischfilets als Aperetiv. Das Highlight waren die Delfine, die unser Segelschiff bei Sonnenuntergang begleiteten. Uns allen war bewusst, dass in der Nacht das Meer noch unruhiger sein wird. So schmiessen sich die einen noch weitere Pillen für einen ruhigen Schlaf rein. Ich legte mich ebenfalls in mein winziges Kabinebettchen. Vom Wasser geduscht wurde ich unfreundlich aus dem Schlaf gerissen. Unsere Kajüte stand unter Wasser, weil das kleine Fenster nicht vollkommen geschlossen war. Die weitere Nacht verbrachte ich über Deck. Auf der Bank sitzend mit festem Griff zum Tisch hielt ich mich aufrecht. Die kurzen Abstände zur nächsten Welle gab einem das Gefühl in einer Nussschale zu sitzen, die niemals am Ufer ankommen würde. Eine mehrstündige Achterbahnfahrt ist dagegen kein Vergleich. Die Stunden fühlten sich wie eine halbe Ewigkeit an. Die Morgenstunde wollte nicht anbrechen. So versetzte ich mich immer wieder aufs neue in den Halbschlaf um die schaukelnde Zeit zu verkürzen. Und ja...auch wenn öfters gezweifelt...die 30 Stunden auf offener See gingen doch um. Der Segeltörn war ein echtes, einmaliges Erlebnis, welches ich trotz leichter Seekrankheit wieder auf mich nehmen würde. Auf jedenfall war es ein unvergessliches Erlebins zum weiterempfehlen.

// März 2017
FLY AWAY
Es geht wieder auf Reisen. Lange im Voraus wusste ich, dass es mal wieder so weit sein wird. Nun ist die Zeit gekommen die Koffer zu packen, In  14 Tagen sitze ich bereits im Flieger nach Panama. Von dort aus geht es gleich am nächsten Morgen in der Früh auf das Segelschiff Amande....juheee
Auf den traumhaften San Blas Insel legen wir als erstes an. Über das weit, offene Meer nach Kolumbien geht der Segeltrip. So wird die erste Woche ausschauen. Gebräunt und mit neuer Energie werde ich Mitte Mai in die Schweiz zurück kommen bevor es weiter nach Mexico und in die USA geht. Ja meine lieben....wenn ihr mich auf meiner Reise begleiten möcht, dann dürft ihr euch über weitere tolle Fotoposts freuen!

// Sep 2016

! great place for take a break !

@Portugal @Lissabon @Algarven


// Mai 2016

Sonnentank füllen in Mykonos


Mit dem ersten Flieger des Tages ab in die Luft. Die strahlende Morgensonne machte den Flug nach Mykonos zum ersten Highlight. Nun ist für einige Tage Sommer, Sonne...Strand angesagt:-)


...Wer hätte das gedacht!

Ich nicht. Nun folge ich meinem Post: "Don't DREAM your LIFE, live your DREAM!"

Der Flug nach Mykonos ist gebucht...hura!!!

Auch wenn es nur einen spontanen Kurztrip wird, kann ich es kaum erwarten.


// April 2016

Ein Blog ist toll! Da kann ich euch von meiner aktueller Reise erzählen.

Wann es wieder so weit ist, lasse ich euch genügend im Voraus wissen.